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Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung - Teilabschnitt 3,
„Jungferngrund“ und „Geisenrücken“,
Rhein-km 547,5 bis 557,0

Teilabschnitt 3, „Jungferngrund“ und „Geisenrücken“, Rhein-km 547,5 bis 557,0 Teilabschnitt 3, „Jungferngrund“ und „Geisenrücken“, Rhein-km 547,5 bis 557,0 Teilabschnitt 3, „Jungferngrund“ und „Geisenrücken“, Rhein-km 547,5 bis 557,0 Quelle: WSA Rhein

Im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung für den Teilabschnitt 3, „Jungferngrund“ und „Geisenrücken“, Rhein-km 547,5 bis 557,0, konnten Sie sich als betroffene Bürgerin und Bürger vom 20. September bis 29. Oktober 2021 über das Projekt informieren sowie Meinungen, Empfehlungen und Ideen äußern. Diese werden für die weiteren Projektphasen einen wichtigen Input darstellen.

Über die Ergebnisse der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung werden wir Sie anschließend in Form von Gesprächsprotokollen informieren, die wir in diesem Internetauftritt veröffentlichen. Äußerungen im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung ersetzen nicht die Einwendung beziehungsweise Stellungnahme im späteren „vorbereitenden Verfahren".

Die eingestellten Inhalte und Dokumente informieren Sie über:

  • Ziele des Projektes.
  • Die Mittel, die erforderlich sind, um das Projekt zu verwirklichen.
  • Die voraussichtlichen Auswirkungen des Projektes.

Es haben neun Informationsgespräche vor Ort in Kaub, Oberwesel, St. Goar und St. Goarshausen sowie in digitaler Form stattgefunden. Im Rahmen der Informationsgespräche konnten Sie mit Fachleute des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Rhein über die geplanten Maßnahmen im Teilabschnitt 3 diskutieren. Wir bedanken uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung an den Informationsgesprächen und auf der Beteiligungsplattform.

Akteure

Damit ein derartiges Projekt gestemmt werden kann, müssen viele Räder ineinandergreifen. Aus diesem Grunde sind die Öffentlichkeit und die zu beteiligenden Behörden über die einzelnen Planungsschritte frühzeitig zu unterrichten. Es bedarf zusätzlich einer intensiven Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren (Projektbeteiligten).

Bearbeitungsstrategie

Um das Projektziel zu verwirklichen, werden unter anderem durch die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) Kombinationen von Maßnahmen entwickelt, geprüft und modifiziert. Dazu gehören zum Beispiel Längs- und Querwerke sowie Grundschwellen (Wasserspiegelstützung und Vergrößerung der Schubspannung im Gewässer), Kolkverbaue, Ufermodellierungen und Sohlanpassungen (Felsabtrag und Baggermaßnahmen). Dabei stehen die wasserspiegelstützenden Maßnahmen im Vordergrund. Infolgedessen kann der Eingriff durch Sohlanpassungen mittels Entnahme von Sohlmaterial reduziert werden. In jeder Projektphase wird geprüft, ob das Ziel mit den erarbeiteten Maßnahmen erreicht werden kann.

Darüber hinaus werden ökologische und naturschutzfachliche sowie wasserwirtschaftliche Maßnahmen von Anfang an betrachtet. Ein Mehrwert, sowohl für die schifffahrtlichen Belange auf dem Rhein wie auch für die Natur am Rhein, soll hiermit erzielt werden.

Projektablauf

Der verfahrenstechnische Projektablauf gliedert sich in folgende Schritte:

Projektablauf Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein (Stand September 2021) Projektablauf Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein (Stand September 2021) Projektablauf Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein (Stand September 2021) Quelle: WSA Rhein

Für das Gesamtprojektgebiet wurde im Zeitraum 2017 bis 2019 eine Konsultationsphase mit den Akteuren der vier Bezugsgruppen „Schifffahrt“, „Naturschutz“, „Wasserwirtschaft“ sowie „Anlieger- und Nutzerinteressen, Welterbe Oberes Mittelrheintal und Denkmalpflegerische Belange“ durchgeführt. Die Gesamtdokumentation kann unter dem Navigationspunkt „Konsultationsphase“ eingesehen werden.

Im März 2021 wurde die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für den Teilabschnitt 2, „Lorcher Werth“ und „Bacharacher Werth“, Rhein-km 528,0 bis 547,5 durchgeführt. Im September und Oktober 2021 wurden die Planungen für den Teilabschnitt 3 der betroffenen Öffentlichkeit vorgestellt. Die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für den Teilabschnitt 1 ist für das Frühjahr 2022 geplant.

Mögliche Maßnahmen im Teilabschnitt 3

Die Städte Kaub und St. Goar grenzen den Bereich des Teilabschnitts 3 ein. Im Teilabschnitt 3 (zwischen Rhein-km 547,5 bis 557,0) liegen die zwei identifizierten Tiefenengstellen „Jungferngrund“ und „Geisenrücken“. Für den Teilabschnitt 3 wurden Einzelmaßnahmen erarbeitet, die sich aus Längswerken sowie einem Kolkverbau, einer Ufermodellierung, Grundschwellen und Sohlabtrag im Fels und Baggerungen in kiesigen Bereichen zusammensetzen. Grundsätzlich werden die wasserspiegelstützenden Maßnahmen durch Regelungswerke gemäß der Bearbeitungsstrategie vor der Entnahme von Sohlmaterial bevorzugt.

Die Einzelmaßnahmen wurden in drei Alternativen miteinander kombiniert. Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) führte hierzu Berechnungen durch. Eine Übersicht der Methodik hierzu kann dem Informationsplakat „Modellgestützte Untersuchung flussbaulicher Maßnahmen“ entnommen werden. Im Informationsplakat „Wirkung der flussbaulichen Alternativen“ werden die Auswirkungen der flussbaulichen Alternativen exemplarisch für die Alternative 2 dargestellt.

In den Informationsplakaten Alternative 1, 2 und 3 sind die möglichen Maßnahmenkombinationen dargestellt.

Neben den wasserbaulichen Aspekten werden ebenso die naturschutzfachlichen Belange intensiv beleuchtet. Die Informationsplakate „Naturschutzfachliche Untersuchungen“ und „Natura 2000-Gebiete“ geben hierzu eine Übersicht, was zu beachten ist.

Eine Übersicht der Alternativen, der naturschutzfachlichen Untersuchungsbereiche und der Sohlbeschaffenheit sind in Kürze in einem WebGis unter: https://geoportal.bafg.de/karten/AOMR/ zu finden. Mit Hilfe des WebGis ist es möglich, sich die Alternativen inklusive der einzelnen Bauwerke in einer interaktiven Karte anzuschauen.

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