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Anforderungen Anlieger

Die Ortschaften im Mittelrheintal sind in ihrer Entwicklung eng mit dem Rhein verbunden. Heute hat der Rhein besonders im Tourismusbereich eine hohe Bedeutung für die entsprechenden Gemeinden und ihre Einwohner. Zudem dient der Rhein der ansässigen Bevölkerung zur Naherholung und erfährt in diesem Zusammenhang viele (Freizeit-)Nutzungen. Das Mittelrheintal verfügt über eine geschichtsträchtige Kulturlandschaft mit prägenden Denkmälern. Vor diesem Hintergrund ist es den Akteuren dieser Gruppe ein Anliegen, dass die relevanten Orte bekannt sind und durch die Baumaßnahme nicht beeinträchtigt werden.

Tiefenengstelle "Bacharacher Werth" Tiefenengstelle "Bacharacher Werth"

In der untenstehenden Tabelle sehen Sie beispielhaft 5 Anforderungen von Akteuren aus dem Bereich Anlieger- und Nutzerinteressen, Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie denkmalpflegerische Belange und die zugehörigen Positionierungen des Träger des Vorhabens aufgeführt.

Alle Anforderungen aus dem Bereich Anlieger- und Nutzerinteressen, Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie denkmalpflegerische Belange finden Sie in der Gesamtdokumentation zur Konsultationsphase unter folgendem Link:

Anforderungskatalog Anlieger- und Nutzerinteressen, Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie denkmalpflegerische Belange

Anforderungen AkteuereHandlungsoptionen/
Positionierung TdV
Kategorie
Ein Vertreter des Rudersports verweist auf negative Erfahrungen am Niederrhein und bittet in Hinblick auf mögliche Längsbauwerke um Berücksichtigung der Ruderer und Kanuten. Eine freie Sicht auf das Ufer ist wichtig für die Ausübung der Sportarten – vor allem beim „Aufwärtsfahren“. Insofern wird gebeten keine „unüberblickbaren Mauern“ zu errichten.Der Hinweis wird aufgenommen und ggf. berücksichtigt. Das Höhenniveau der Längsbauwerke orientiert sich in der Regel an einer bestimmten Mittelwasserspiegellage (direkte Abhängigkeit von hydraulischen Randbedingungen). Insofern sind Variationen der jeweiligen Höhenlage nur bedingt möglich. Angestrebt wird nach Möglichkeit „aufgelöste“ Bauwerke zu errichten (Verzicht auf „durchgehendes“ Längsbauwerk). Inwiefern ggf. alternativ die Anordnung einer Buhnengruppe (hydraulisch) möglich ist, muss für jeden Einzelfall geprüft werden.1
Wie können Mehrwerte durch den im Mittelrheingebiet stattfindenden Verkehr auch in der Region gehalten werden?Hier ist zunächst kein direkter Projektbezug erkennbar.6
Konkurrenzen zwischen Freizeitnutzungen und Wirtschaft oder Ökologie sind beispielsweise bei Flächen für Ausgleichsmaßnahmen zu vermeiden.Die Anregung wird zur Kenntnis genommen und ggf. berücksichtigt.4
Die BUGA Oberes Mittelrheintal 2029 stellt ein wichtiges Projekt für die gesamte Region dar. Entsprechend ist eine fortlaufende Abstimmung der konkreten Planungen erforderlich. Mindestens sollte im Veranstaltungszeitraum der Bundesgartenschau ein Baustillstand erfolgen. Im besten Falle sind die Bauarbeiten schon beendet. Auf dem Rhein sind konkret geplant: Schwimmblumenhallen, Blumenschiffe, Wassertaxen, Rheinquerungen etc..Detaillierte Bauabläufe für die Abladeoptimierung können erst erarbeitet werden, nachdem die durchzuführenden Maßnahmen hinreichend konkret sind. Erst dann offenbaren sich die möglichen Schnittstellen zur BUGA. Der TdV steht (insbesondere über die Konsultationsphase) mit den Akteuren der BUGA im Dialog und ist hinsichtlich der entsprechenden Belange sensibilisiert.1
Vor dem Hintergrund der Bodendenkmalpflege sollten Eingriffe in den Flussuntergrund erst nach einer archäologischen Begutachtung erfolgen. Das Erfordernis einer archäologischen Baubegleitung ist zu prüfen. Hier bietet sich eine Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen beziehungsweise der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz an.Das Erfordernis einer archäologischen Begutachtung bzw. einer archäologischen Baubegleitung wird für jeden Einzelfall geprüft.2