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Schifffahrt

Anforderungen und Handlungsoptionen der Schifffahrt für den gesamten Flussabschnitt

Die maßgeblichen Aspekte innerhalb der Akteursgruppe beziehen sich zum einen auf die Güterschifffahrt und zum anderen auf die Fahrgast- bzw. Fahrgastkabinenschifffahrt sowie die Fähren. Die Güterschifffahrt begrüßt die Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein ausdrücklich. Es ist ihnen allerdings wichtig, dass es durch den Bauprozess nicht zu einer Verschlechterung der bestehenden Situation (neue Anlandungstendenzen, Erreichbarkeit von Häfen etc.) kommt. Ziel soll es sein, dass die Baumaßnahmen in enger und frühzeitiger Abstimmung mit der Schifffahrt durchgeführt und Einschränkungen während der Bauphase minimiert, beziehungsweise weitestgehend vermieden werden. Neben dem Aufbau einer soliden Datengrundlage ist vor allem die Modellierung und Darstellung der wasserbaulichen Alternativen von Interesse.

Tiefenengstellen "Jungferngrund" und "Geisenrücken" Tiefenengstellen "Jungferngrund" und "Geisenrücken"

In der untenstehenden Tabelle sehen Sie beispielhaft 5 Anforderungen von Akteuren der Schifffahrt und die zugehörigen Positionierungen des Träger des Vorhabens aufgeführt.

Alle Anforderungen aus dem Bereich Schifffahrt finden Sie in der Gesamtdokumentation zur Konsultationsphase unter folgendem Link:

Anforderungskatalog Schifffahrt

Anforderungen AkteureHandlungsoptionen/
Positionierung TdV
Kategorie
Es wurde um Berücksichtigung des Quer- bzw. Fährverkehrs im Projektgebiet gebeten. Wichtig sei zudem, die Erreichbarkeit von kleineren Häfen, Anlegestellen und Uferbereichen zu beachten und diese auch für die Zukunft sicherzustellen.Die entsprechenden Beeinträchtigungen sollen auf das unvermeidbare Mindestmaß reduziert werden. Auch hier dient die Konsultationsphase als unverzichtbares Instrument zur frühzeitigen Identifizierung von Bereichen, an denen besondere Zwangspunkte bzw. Sensibilitäten herrschen.1
Seitens der Schifffahrt wird der Hinweis gegeben im Zuge der Planungen für das Abladeoptimierungsprojekt den unterstromig gelegenen Bereich (zwischen St. Goar und Koblenz) in die Untersuchungen mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang wird vermutet, dass nach Realisierung des Projektes evtl. die Bereiche „Braubacher Grund“ bzw. „Bankeck“ abladebestimmend werden.Nach dem derzeitigen Kenntnisstand existieren, unter Berücksichtigung der Randbedingungen nach Projektrealisierung, keine abladerelevanten Stellen in dem entsprechenden unterstromigen Bereich. Der TdV sichert jedoch zu, den o.g. Streckenabschnitt mit zu untersuchen. Falls, unter Berücksichtigung der „Herstellparameter“ für das eigentliche Projektgebiet, neue abladerelevante Stellen ausgemacht werden, sind entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.3
Auf Rückfrage erläutern die Vertretenden der Schifffahrt, dass bei größeren Binnenschiffen auch bei größeren Abflüssen keine Leistungsprobleme bestehen.Die Information wird aufgenommen. Sie dient als wichtige Grundlage für fahrdynamische Untersuchungen.4
Die Gruppe formuliert den Vorschlag, die Baulose mit Vertretern der Schifffahrt abzustimmen, da die Schiffer sich dann in der Folge besser auf die Gegebenheiten einstellen könnten.Das Projekt befindet sich noch in einer frühen Planungsphase. Die detaillierten Bauabläufe werden erst zu einem späteren Zeitpunkt erarbeitet. Es wird angestrebt hierbei dann die Schifffahrt einzubinden.2
Es wurde darauf hingewiesen, dass es zwischen Köln und Mannheim keine adäquaten Liegemöglichkeiten für die Binnenschiffer gibt, um „an Land zu gehen“. Lediglich in Mainz gebe es eine Liegemöglichkeit, diese werde aber sehr stark frequentiert und sei deshalb häufig schon belegt.Die entsprechenden Defizite an Liegemöglichkeiten sind der WSV bekannt. Die WSV arbeitet an der Errichtung neuer Liegemöglichkeiten. Es sind teilweise zeitintensive Genehmigungsverfahren erforderlich. Weiterhin besteht auch hier, unter Berücksichtigung einer zügigen Abarbeitung der Einzelprojekte, beim TdV ein Personaldefizit.5